Robert Jüttner

Als ich vor 25 Jahren das erste Mal mit dem Thema Achtsamkeit in Berührung gekommen bin, befand ich mich selbst in einer schwierigen Phase meines Lebens. Nach zwölf Jahren Leistungssport musste ich mich bedingt durch eine schwere Verletzung neu orientieren. Einen wichtigen Lebensabschnitt hinter sich zu lassen und etwas Neues zu beginnen, kann schmerzhaft sein. 

Ich tat mich zunächst schwer damit, die Kraft und den Optimismus für einen Neuanfang zu finden. Existenzängste, aber auch eine diffuse Unsicherheit, die uns manchmal beschleicht, wenn ein wichtiger Teil unseres Lebens wegbricht, waren die Folge.

In dieser Zeit stieß ich auf das Buch »Full Catastrophe Living« von Jon Kabat Zinn und hatte schnell das Gefühl, etwas in den Händen zu halten, das mir Antworten auf meine Fragen geben konnte. 

Es war das erste Buch, das Kabat Zinn, der Erfinder des MBSR Programms (Mindfulness based stress reduction) über das Thema Achtsamkeit geschrieben hatte. Es ist ein praktisches Handbuch mit Erfahrungsberichten von Menschen aus völlig unterschiedlichen sozialen Schichten. Ein Buch, das uns nicht nur einen Weg weist, wie wir lernen können mit Schmerz und Krankheit umzugehen. Es ist auch eine Lektüre, die auf leicht verständliche und verständnisvolle Weise aufzeigt, woran wir im Alltag so oft scheitern, was unserem Glück und unserer Gelassenheit häufig im Weg steht.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wirkliche Veränderung Zeit braucht. Dennoch stellen sich in der täglichen Praxis schnell erste »Erfolge« ein. Diese Erfolge sind Bestätigung und Motivation zugleich. Die Fähigkeit, einer schwierigen Situation, sei es nun beruflicher oder privater Natur, gewachsen zu sein, ist ein großartiges Geschenk. Wir alle müssen mit Rückschlägen und Verlust umgehen. Sie als universellen unvermeidlichen Bestandteil des Lebens zu akzeptieren und unseren Frieden mit ihnen zu machen, das sind Herausforderungen, vor denen jeder von uns steht. Jon Kabat Zinn hat mit der Achtsamkeit einen Weg aufgezeigt, der uns dabei helfen kann.

Meiner Einschätzung nach ist für den Klienten neben der fachlichen Kompetenz vor allem das Vertrauen wichtig, das zwischen ihm und dem Coach/Therapeuten entsteht. Vertrauen bedingt Offenheit und Mitgefühl. Etwas, das ich in der täglichen Arbeit immer wieder feststelle. Wenn wir uns gemeinsam auf diesen Weg begeben, werde ich von Ihnen vermutlich genauso viel lernen wie Sie von mir. Mein wichtigstes Ziel dabei ist es, Sie durch die Praxis unmittelbar erfahren zu lassen, was Achtsamkeit ist. Und vielleicht werden Sie die Achtsamkeit in kritischen Situationen aber auch in ganz alltäglichen Momenten als Ihren stärksten Verbündeten erleben.

• Fachausbildung Achtsamkeits/Resilienztrainer (DFME)
• Fachausbildung - ACT (Acceptance Commitment Therapy) (DFME)
• Fachausbildung Personal Trainer (PTA - Personal Trainer Academy)
  
• Kursleiter für Mindfulness based stress reduction (MBSR)
• 20 jährige Meditationserfahrung